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Magazin

Fünf Sammlerautos, die Sie diese Woche in Ihre Garage stellen sollten

Bei den Marktfunden dieser Woche haben wir uns auf zweitürige Preziosen beschränkt. Was die gezeigte Vielfalt jedoch in keiner Wiese beeinträchtigt hat. Schauen Sie sich also in Ruhe jene fünf Klassiker an, die aktuell unsere Begehrlichkeit besonders wecken...

Kunst in Bewegung

Während der Zonda von jedem geliebt zu werden scheint, der sich auch nur ein bisschen für Autos interessiert, hat der Huayra noch nicht den gleichen Grad an Bewunderung erreicht. Was möglicherweise an seiner leichten Ähnlichkeit mit einem Wels und der Tatsache liegt, dass niemand den Namen richtig aussprechen kann. Unabhängig davon können wir uns darauf einigen, dass dieser Pagani Huayra von 2014 mit seiner Kombination aus freiliegender, satinierter Kohlefaser-Karosserie samt roten Nadelstreifen und dem komplett roten Interieur fantastisch unheimlich aussieht. Der Preis für das nur 2800 Kilometer gelaufene Exemplar mag mit rund 2,5 Millionen Schweizer Franken recht hoch sein, aber wenn man bedenkt, wie viel Kunstfertigkeit in einen Pagani gesteckt wird, ist das Preis/Leistungs-Verhältnis okay - vor allem, wenn man den kreischenden 721 PS starken AMG-V12 und das manuelle Schaltgetriebe genießen kann. 

 

V12-Himmel

Dieser handgeschaltete Ferrari 550 Maranello Baujahr 1999 ist eines jener Autos, bei denen man sich sofort fragt, wie dringend man zwei Nieren braucht. Aber Spaß beiseite: Die Kombination aus der Außenfarbe Blue Tour de France und einem beigen Lederinterieur ist zweifellos eine der stimmigsten für den vielleicht besten Grand Tourer, den Ferrari in der Neuzeit je gebaut hat. Dieses Exemplar hat 42.000 Kilometer zurückgelegt, seit es das Werk verlassen hat, und giert geradezu danach, noch viel mehr gefahren zu werden. Wenn Sie also nach einem Sportwagen suchen, mit dem Sie in diesem Sommer bequem Kontinente durchqueren wollen, dann könnten Sie sich viel, viel Schlechteres antun als einen manuell geschalteten V12-Ferrari.

 

Das Skalpell 

Dier Werte für einen Honda NSX sind in den letzten Jahren in die Höhe geschossen, und obwohl wir uns wünschten, wir hätten einen ergattert, bevor er die sechsstellige Marke erreichte, können wir leicht verstehen, woher diese Preisinflation kommt. Mit einem vom verstorbenen Ayrton Senna feingetunten Fahrwerk/Aerodynamik und dem für die Marke Honda in den 90er-Jahren so typische, klare Design, ist dieser Acura NSX Baujahr 1992 die naheliegende Wahl eines   Supersportwagens für nicht nur rein emotional entscheidende Fans. Im Vergleich zu seinen zeitgenössischen italienischen Konkurrenten fehlen ihm mit seinem quer und mittig eingebauten V6-Saugmotor vielleicht ein paar Zylinder, aber das macht der in den USA als Acura vermarktete Honda durch seine Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit mehr als wett. Das in Berlina schwarz lackierte Exemplar hat nur rund 48.000 Kilometer Meilen zurückgelegt und ist damit so gut wie neuwertig. Wir werden traurig sein, wenn er verkauft wird, aber wer auch immer der neue Besitzer ist, bitte ersetzen Sie umgehend diese grässlichen Serienfelgen.

 

Atacama Eroberer

Während moderne G-Klasse-Mercedes immer sperriger und unübersichtlicher werden, scheinen ältere Exemplare, wie dieser Mercedes G320 Steyr-Puch ATACAMA Baujahr 1994 exponentiell an Attraktivität zu gewinnen. Das ehemalige Militärfahrzeug wurde von den im österreichischen Faistenau bei Salzburg ansässigen G-Klasse-Spezialisten von ALLRADWERK gemäß der hauseigenen ATACAMA-Spezifikation aufwendig überholt, komplett neu lackiert und umfangreich optimiert. Sodass der nur 9300 Kilometer gelaufene  Kraxelhuber mit seinem von Steyr-Puch entwickelten Allradantrieb mehr als bereit ist, Sie zu Ihrem nächsten Off-Road-Abenteuer zu verhelfen. Und für den unwahrscheinlichen Fall, dass Sie stecken bleiben, hat er sogar eine Seilwinde an der Vorderseite, mit der Sie sich selbst befreien können - obwohl, seien wir ehrlich, es viel wahrscheinlicher ist, dass Sie anderen helfen müssen. Wenn Sie die Nase voll haben von all den aufgemotzten G63, die die Straßen Ihrer Stadt bevölkern, dann ist dies Ihr bestes Gegenmittel.

 

RGB Brillanz 

Es ist eine universelle Tatsache, dass alles, was eine Rothmans-Lackierung trägt, mega aussieht. Und dieses Porsche 944 Turbo Cup Modell aus dem Jahr 1988 macht da keine Ausnahme. Obwohl optisch einem serienmäßigen 944 Turbo ähnlich, wurde das bei Porsche in Weissach gebaute Exemplar für den Renneinsatz deutlich modifiziert. Es wiegt gut 270 Kilo weniger und profitiert vom Einsatz von Magnesium für die Felgen, den Ansaugtrakt und die Ölwanne sowie von maßgeschneiderten Bremsen und einem Bilstein-Fahrwerk. Angetrieben wird der an einen RGB-Farbraum in rot-grün-blau lackierte Markenpokalwagen von einem 2,5-Liter-Reihenvierzylinder, der über ein 5-Gang-Schaltgetriebe und ein Sperrdifferential 250 PS auf die Hinterräder überträgt. Als das 12. von 39 Fahrzeugen, die ab 1988 für den dann drei Jahre lang ausgetragenen kanadischen 944 Turbo Rothmans-Cup aufgebaut wurden, ist dieser farbenfrohe Werksrenner ein vortreffliches und dazu auch optisch auffälliges Spielzeug für die Rennstrecke.